Die Wundrose ist eine ernsthafte Erkrankung, die unbedingt gezielt behandelt werden muss, da sich sonst lebensbedrohliche Folgeerkrankungen wie eine Entzündung der Nieren oder der Venen, eine Sepsis oder sogar eine Endokarditis entwickeln können. In den meisten Fällen heilt ein Erysipel bei rechtzeitiger Behandlung folgenlos ab und verursacht keine weiteren Beschwerden.
Neben schulmedizinischen Therapiemaßnahmen bietet auch die Homöopathie teils äußerst erfolgreiche Behandlungsmöglichkeiten, die jedoch ausschließlich nach ärztlicher Konsultation eingeleitet und keinesfalls vom Patienten in Eigenregie durchgeführt werden dürfen.
Schulmedizinische Behandlung des Erysipels
In der Schulmedizin wird die Wundrose am effektivsten behandelt, indem mindestens zwei Wochen lang Antibiotika auf Basis von Penicillin G oder V, seltener auch Cephalosporine in hoher Dosis verabreicht werden. Die medikamentöse Therapie wird in schweren Fällen stationär im Krankenhaus durchgeführt, da zumindest zu Beginn eine intravenöse Verabreichung in Form einer Infusion notwendig ist.
Zeigt die intravenöse Behandlung des Erysipels nach einigen Tagen den gewünschten Erfolg, können die Betroffenen die Arzneistoffe für den Rest der Therapie in Form von Tabletten einnehmen. Begleitend werden oft Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente verabreicht, um die Beschwerden für den Patienten so erträglich wie möglich zu machen.
Zusätzlich wird der behandelnde Arzt nach der Eintrittspforte der Krankheitserreger suchen. Kann er die Verletzung in der Haut finden, über die die Bakterien in die Haut eingedrungen sind, wird er diese desinfizieren und behandeln, was unter Umständen einen minimalen chirurgischen Eingriff notwendig macht. Liegt eine Grunderkrankung vor, muss auch diese gezielt therapiert werden, um neue Infektionen zu verhindern.
Begleitende Maßnahmen in der Behandlung des Erysipels
Um den Heilungserfolg zu beschleunigen und das Risiko für Komplikationen zu minimieren, sollten Patienten darauf achten, den betroffenen Körperteil so ruhig wie möglich zu halten. Betrifft die Wundrose ein Bein oder einen Arm, kann eine Schiene verwendet werden, um eine unnötige Beanspruchung zu verhindern. Hochlagern und Kühlen der betroffenen Körperpartie und strenge Bettruhe unterstützen nicht nur den Heilungsprozess, sondern reduzieren auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Entzündungsherd auf die Lymphe übergeht.
Menschen, die wegen einer Immunschwäche oder Diabetes-Erkrankung einem besonders hohen Risiko ausgesetzt sind, an einer Wundrose zu erkranken, sollten auf eine besonders sorgfältige Hautpflege achten. Wird die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt, neigt sie deutlich weniger zu kleinen Rissen oder Verletzungen, durch die die Krankheitserreger eindringen können.
Obwohl keine hundertprozentige Vorbeugung möglich ist, kann es vor einer Infektion schützen, die Haut regelmäßig auf kleine Risse oder Insektenstiche zu untersuchen und diese gegebenenfalls mit einem sanften Desinfektionsmittel zu behandeln.
Homöopathische Therapie der Wundrose
In leichten Fällen kann es reichen, die Wundrose im Anfangsstadium mit homöopathischen Präparaten zu behandeln. Betroffene sollten jedoch zuvor einen Arzt konsultieren und eine homöopathische Behandlung des Erysipels mit ihm diskutieren, um keine Komplikationen zu riskieren.
Sowohl die Rötung der Haut als auch das begleitende Fieber sind mit der Gabe von Belladonna oder Apis mellifica in der Regel gut behandelbar. Wenn der Patient unter Ruhelosigkeit leidet, ist im weiteren Verlauf die Einnahme von Rhus toxicodendron sinnvoll. Die homöopathische Therapie darf nicht als Eigenbehandlung erfolgen, sondern muss immer von einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt werden.
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